Auf eine Anfrage der Grünen hin verkündete das deutsche Bundesverkehrsministerium, dass im Jahre 2030 insgesamt 6,6 Millionen Menschen die deutsch-niederländische Grenze mit dem Zug überqueren sollen. Im Vergleich zum Jahr 2010, in dem 4,4 Millionen Passagiere die Grenze passierten, würde dies eine 50-prozentige Steigerung darstellen.
Im Norden sei die grenzüberschreitende Bahnverbindung jedoch nicht gut ausgebaut, berichtet die Osnabrücker Zeitung.
2015 zerstörte nämlich ein Frachtschiff die Friesenbrücke bei Weener. Damit dort wieder Regionalzüge fahren können, soll bis 2024 eine neue Brücke gebaut werden. Von niederländischer Seite aus besteht zudem der Wunsch, zwischen Groningen und Bremen eine Schnellzugverbindung einzurichten.
Filiz Polat, Bundestagsabgeordneter der Grünen, kritisierte, dass die Bundesregierung das Schienennetz zwischen den Niederlanden und Niedersachsen vernachlässige. „Gerade in Ostfriesland könnte man mit einem guten grenzüberschreitenden Bahnverkehr auch touristisch noch ungenutzte Potenziale heben“, meinte er.
Auch wir finden, dass ein grenzüberschreitendes Schienennetz für Wirtschaft, Tourismus und Gesellschaft wichtig ist.
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