Niederländischaustausch Gronau Goor
January 5, 2018
Het maakt mij niet uit of ik in Duitsland of Nederland werk
January 26, 2018
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Die Kontaktaufnahme mit den Nachbarn in der Wirtschaft kann sehr unterschiedlich verlaufen. Bei der GENVER Entsorgungskonsulting GmbH wurde Kontakt von beiden Seiten der Grenze aufgenommen, erzählt Ulrich Gescher (2. von links), einer der Geschäftsführer des Unternehmens für Entsorgungs-dienstleistungen.

Geschäftliche Bande bestehen zu mehreren Niederländischen Lieferanten und Kunden der Futtermittelindustrie, Unternehmen der Biogas- und  Fettrecyclingbranche.

(v.l.n.r: IHK Nordwestfalen Herr Reinhard Schulten, Geschäftsführer und Inhaber Ulrich Gescher und Udo Bennink). Bildnachweis: Andreas Wies

Dadurch, dass manche Websites der Niederländischen Partner auf Englisch oder Deutsch verfügbar seien, fällt die Orientierung beim Nachbarn schon um einiges leichter.
Die Kommunikation des Unternehmens und der Partner findet so gut es geht auf Deutsch statt, berichtet Ulrich Gescher. Er selbst findet es schade, dass er zu seiner Schulzeit im Grenzgebiet kein Niederländisch lernen konnte. In vielen Fällen hätten die Niederländer in der Schule noch Deutsch gelernt oder wurden früher durch das Fernsehen mit Untertiel mit Deusch vertraut gemacht. So muss nur im Notfall auf Englisch ausgewichen werden.  In solchen Fällen reiche das Fachvokabular auf beiden Seiten aber leider oft nicht aus, um sich präzise über Geschäftliches auszutauschen. Dieses Handicap möchte der Unternehmer gerne in Zukunft durch einen Mitarbeiter mit Niederländisch Kenntnissen mildern. Besonders wenn die Pläne einer stärkeren Expansion in die Niederlande auf dem Gebiet der Akten- und Datenvernichtung Realität werden soll. Eine Stärkung der jeweiligen Nachbarsprache in den Schulen vom Dri.Land findet Herr Gescher sehr sinnvoll, um auch weiterhin erfolgreich miteinander zusammen zu arbeiten.

Hindernisse für eine reibungslose Zusammenarbeit sind für die GENVER GmbH die „doppelte“ Gesetzgebung. Da das Niederländische Gesetz nicht auf Deutsch zur Verfügung steht, müsse man sich auf die Informationen der Partner verlassen – eine Übung, die nur gelingen kann, wenn eine gute Basis gegeben ist. Beim Kennenlernen und Meetings mit den Niederländern ist Herrn Gescher auch  der typisch Niederländische „lunch“ aufgefallen- ein leichtes Mittagessen, zumeist Brote mit Aufschnitt oder Käse. Auch der „Ontbijtkoek“ sei oft dabei gewesen.

In den Jahren der Zusammenarbeit ist Ulrich Gescher außerdem ein Freund des Niederländischen „Duzens“ geworden. Der lockere Umgang miteinander, bei dem es jedoch trotzdem immer bei dem für Geschäfte notwendigen Respekt bliebe, überrascht den Westmünsterländer. In Deutschland sei „mit dem ‚Du‘ oft jegliche Hemmung verloren, die Niederländer hingehen sind in dieser Hinsicht sehr ausbalanciert!“

Das Unternehmen, das letztes Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feierte, freut sich auf weitere Zusammenarbeit mit den Nachbarn und auf Möglichkeiten, auch in der business-Kultur voneinander zu lernen.

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